Das bis heute umstrittene nationalsozialistische „Anschlussdenkmal“ in Oberschützen ist Teil des kulturellen Erbes der Region. 1997 erfolgte seine Umdeutung in ein Mahnmal gegen Gewalt und Rassismus. 2016 gelang es der Gemeinde, das Areal für 30 Jahre zu pachten. Im Rahmen eines EU-Projektes wird nun unter Einbindung der Bevölkerung versucht, dieses kulturelle Erbe nachhaltig zu erhalten und für das Thema zu sensibilisieren. So soll dieses „Erbe, das prägt“ trotz bzw. gerade wegen seiner NS-Vergangenheit zukunftsfähig gestaltet werden. Dies soll am Tag des Denkmals öffentlich vorgestellt und diskutiert werden.
Informationen zum Foto-Wettbewerb Wiki Loves Monuments der Initiative WikiDaheim: https://wikidaheim.at/wlm
Das NS-„Anschlussdenkmal“ in Oberschützen befindet sich auf einer Anhöhe und thront über dem Ort; es ist weithin gut sichtbar und präsent. Vielfach ist aber der historische Hintergrund des Bauwerks nicht bekannt. Dem soll ein EU-Projekt entgegenwirken, das auf einen breit angelegten Beteiligungsprozess setzt. Die Projektleiterin, Ass.-Prof. Dr. Ursula Mindler-Steiner, und Projektmoderator und -mitarbeiter Walter Reiss werden am Tag des Denkmals vor Ort Einblicke in die Geschichte des Denkmals sowie in die konkrete Projektarbeit geben und dabei insbesondere auf die vielfältigen Herausforderungen, die sich in Bezug auf die Geschichte des Baus, aber auch auf den Umgang damit ergeben, eingehen. Es wird ferner um die Frage gehen, wie das Denkmal langfristig genutzt werden soll und warum man sich trotz der belasteten Vergangenheit des Baus für einen Erhalt desselben und gegen einen Abriss entschieden hat. Wichtige Information: Direkt beim Denkmal darf nicht geparkt werden. Bitte beim Friedhof parken und dann zu Fuß zum Denkmal hinauf gehen (ca. 5 Minuten Fußweg). Beim Friedhof sind auch Toiletten verfügbar.
Öffnungszeiten: 08:00 Uhr bis 20:00 Uhr
Führung(en):
Anmeldung unter:
+43 3353 7524 24
oder
elke.kainz@bgld.gv.at
Anmeldeschluss für die Führungen: 24.9.2021, 12:00 Uhr
Sonnleitenweg 2, 7432 Oberschützen