Im Nordtrakt des Erzbischöflichen Schlosses befindet sich ein Raumkompartiment mit exotischen Wand- und Deckenmalereien aus dem Spätbarock, das einer interessierten Öffentlichkeit bis dato kaum zugänglich war: 1762/63 schuf hier der später zu Berühmtheit gelangte Maler Johann Baptist Wenzel Bergl für Kaiserin Maria Theresia erstmals eine großflächige Raumausstattung in Form exotischer Illusionsmalerei. Die damals bekannten vier Erdteile wurden durch fremdländische Pflanzen und Tiere und durch zahlreiche Schätze aus der Natur dargestellt. Das Ergebnis beeindruckte die Kaiserin so sehr, dass sie Bergl in Folge für weitere künstlerische Tätigkeit am Kaiserhof verpflichtete. Nicht nur Räume in der Hofburg und im Schloss Schönbrunn, auch der Gartenpavillon des Stiftes Melk wurden in Folge von Bergl „nach der St. Veit Art“ ausgestattet.
Restaurator:in während der Besuchszeit anwesend!
Informationen zum Foto-Wettbewerb Wiki Loves Monuments der Initiative WikiDaheim: https://wikidaheim.at/wlm
Derzeit findet eine umfassende Konservierung und Restaurierung der Wandmalereien statt. Das Ergebnis kann in einem der Räume bereits erlebt werden.
Öffnungszeiten: 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Anmeldung unter: AUSGEBUCHT!
Wolfrathplatz 2, 1130 Wien
Anfahrt: 53A, 54A, 54B Haltestelle Wolfrathplatz