Der Spittelberg galt bis in das 20. Jahrhunderts aufgrund seiner engen Bebauung als ungesündeste Gegend Wiens. Die Pläne das heruntergekommene Viertel zu schleifen, stießen in den 70er Jahren auf Proteste, die zu einer Besetzung des Amerlinghauses führten. In Folge wurde das Haus saniert, dem Kulturzentrum Spittelberg übergeben und das gesamte Stadtviertel zur Schutzzone ernannt. Das 1685 von Josef Herz errichtete Gebäude ist mit seiner charakteristischen Mischung aus barocker Grundgestalt und Biedermeierfassade sowie dem Innenhof mit Pawlatschen und offenen Stiegenaufgängen ein typisches Beispiel für die Bebauung des Spittelbergs.
Studierende der TU Wien beschäftigten sich unter der Leitung von Agnes Liebsch (TU Wien) und Katharina Roithmeier (Bundesdenkmalamt) mit Unterstützung des Bezirksmuseums Neubau und der Stabstelle Bezirksmuseen im Wien Museum intensiv mit der Bauwerks- und Nutzungsgeschichte des Objektes und laden zu einem interaktiven Ausstellungsbesuch rund um das Amerlinghaus ein. Auch die Ausstellung des Bezirksmuseums kann besichtigt werden.
Informationen zum Foto-Wettbewerb Wiki Loves Monuments der Initiative WikiDaheim: https://wikidaheim.at/wlm
Das Amerlinghaus ist ein typisches Beispiel eines Vorstadthauses um 1800 am Spittelberg.
Öffnungszeiten: 11:00 Uhr bis 19:00 Uhr
Führung(en):
Anmeldung unter:
bm1070@bezirksmuseum.at
Anmeldeschluss für die Führungen: 24.09.2021, Restplätze werden vor Ort vergeben
Stiftgasse 8, 1070 Wien
Anfahrt: U3, 48A, 49